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November 2009: Enthüllung der Erinnerungstafel an die Friedliche Revolution 1989 an der Hauptkirche in Suhl. Dabei von den Freien Wählern Erhard Kretschmann, Superintendent i.R. und Grünen-Kommunalpolitikerin Gitta Wurschi. Beide gehörten 1989 zu den Hauptakteuren des friedlichen Umbruchs.
Gedenktafel zur Friedlichen Revolution 1989 | 2009
Woran man sich erinnert, das kann nicht mehr verloren gehen. (Siegfried Lenz)
Zwanzig Jahre ist es her: auch in Suhl fand die Friedliche Revolution statt. In wenigen Wochen jährt sich auch zum 20sten Mal, dass wir nach fast 60 Jahren erstmals wieder freie, geheime und demokratische Wahlen in unserem Land erlebten. Dass diese Veränderungen mitten in einem waffenstarrenden Land friedlich geschehen konnten, grenzt an ein Wunder. Politik muss sich also nicht der Machtmittel bedienen, mit denen andere Menschen unterdrückt werden. Am Runden Tisch wurde mit allen politischen Kräften gewaltfrei nach Lösungen gesucht, damit unsere Gesellschaft lebensfähig wird und bleibt. Das ist gelungen.
Diese bewegenden Tage dürfen nicht vergessen werden. Denn nur woran man sich erinnert, kann nicht verloren gehen. Darum soll es auch in Suhl einen Ort der Erinnerung geben, damit diese erstaunliche Erfahrung, die wir vor zwanzig Jahren gemacht haben, nicht in Vergessenheit gerät.
Am 15. Oktober 1989 war in der überfüllten Suhler Hauptkirche öffentlich erkennbar geworden, dass auch die Suhler Bevölkerung einen Politikwechsel wünscht. Darum soll dort eine Erinnerungstafel aufgestellt werden, auf der die entscheidenden Daten dieser Zeit verzeichnet sind.
In der Art wird sie den beiden Erinnerungstafeln am Waffenmuseum und der Straße der OdF gleichen. Sie wird uns mahnen, darauf zu achten, was der griechische Philosoph und Politiker Platon vor 2500 Jahren formuliert hat: "Der Zugang zur Macht muss den Menschen vorbehalten bleiben, die nicht in sie verliebt sind."
Spenden
Die Erinnerungstafel soll durch Spenden der Bevölkerung finanziert werden. Weil diese Tafel an der Hauptkirche stehen wird, hat der Kirchenkreis „Henneberger Land“ ein Spendenkonto eingerichtet und die Abwicklung der notwendigen Zahlungen übernommen. Wir bitten alle, die das Anliegen der Erinnerung mittragen wollen, um eine finanzielle Unterstützung und Spendenzahlung auf das Konto des Kirchenkreises:
Kirchliches Verwaltungsamt Erfurt
Konto 170 500 5302
BLZ 840 500 00 (Rhön-Rennsteig-Sparkasse)
Verwendungszweck: RT 101 Stichwort: "Friedliche Revolution"
Steuerlich wirksame Spendenbescheinigungen können ausgestellt werden.
Wir danken schon im Voraus allen Initiatoren und Spendern für Bereitschaft, einen Ort der Erinnerung zu schaffen. Der Termin zur Einweihung der Erinnerungstafel wird rechtzeitig bekanntgegeben.